Carlo Goldstein Dirigent
Carlo Goldstein ist seit der Saison 2022/23 Erster Gastdirigent an der Wiener Volksoper. Nach der umjubelten Cenerentola-Wiederaufnahme zu Beginn der Spielzeit dirigiert Goldstein in dieser Saison die Premiere der Dreigroschenoper und Vorstellungen von La Bohème und Hänsel und Gretel.
Im Sommer gab er sein sehr erfolgreiches Debüt mit Aida in Dänemark, im November 2021 sprang er kurzfristig beim BBC Philharmonic ein, wo er u.a. die britische Erstaufführung der 2. Sinfonie von Paul Ben-Haim dirigierte. Goldstein wurde daraufhin sofort wiedereingeladen. Weitere Highlights der letzten Zeit waren ein Sinfoniekonzert am Teatro Massimo in Palermo – nach einer konzertanten Cavalleria rusticana mit Roberto Alagna und Aleksandra Kurzak – sowie die Saisoneröffnung an der Sydney Opera mit La Bohème.
Wiedereinladungen führen ihn nach Palermo (La Traviata), zum Toscanini-Orchester nach Parma und zur Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. In der Saison 2023/24 wird Goldstein in Wien die Neuproduktion von The Gospel According to the Other Mary von John Adams dirigieren.
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Carlo Goldstein ist seit der Saison 2022/23 Erster Gastdirigent an der Wiener Volksoper.
Nach der umjubelten Cenerentola-Wiederaufnahme zu Beginn der Spielzeit dirigiert Goldstein in dieser Saison die Premiere der Dreigroschenoper und Vorstellungen von La Bohème und Hänsel und Gretel. Im Sommer gab er sein sehr erfolgreiches Debüt mit Aida in Dänemark, im November 2021 sprang er kurzfristig beim BBC Philharmonic ein, wo er u.a. die britische Erstaufführung der 2. Sinfonie von Paul Ben-Haim dirigierte. Goldstein wurde daraufhin sofort wiedereingeladen. Weitere Highlights der letzten Zeit waren ein Sinfoniekonzert am Teatro Massimo in Palermo – nach einer konzertanten Cavalleria rusticana mit Roberto Alagna und Aleksandra Kurzak – sowie die Saisoneröffnung an der Sydney Opera mit La Bohème.
Wiedereinladungen führen ihn nach Palermo (La Traviata), zum Toscanini-Orchester nach Parma und zur Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. In der Saison 2023/24 wird Goldstein in Wien die Neuproduktion von The Gospel According to the Other Mary von John Adams dirigieren.
Im Jahr 2018 debütierte Carlo Goldstein an der Sydney Opera mit Carmen sowie beim Daegu International Opera Festival in Korea mit Turandot. Regelmäßig wird er nach Korea eingeladen, zuletzt zum Seoul Arts Center und Busan Arts Center mit Madama Butterfly und La Traviata und zum Daegu Opera House mit Pagliacci.
In Italien hat Goldstein am Teatro La Fenice und an den Opernhäusern von Bari, Brescia, Como, Cremona, Livorno, Lucca, Pavia, Pisa und Reggio Emilia dirigiert, u.a. Adriana Lecouvreur, Un ballo in maschera, La Bohème, Carmen, Così fan tutte, Turandot, La Traviata sowie Pagliacci beim Sommerfestival des Teatro Sociale di Como – eine Produktion, die mit dem renommierten Abbiati-Preis ausgezeichnet wurde. Beim Festival della Valle d'Itria leitete Goldstein die Uraufführung von L'Orfeo. Immagini di una lontananza von Daniela Terranova, basierend auf Luigi Rossis L’Orfeo von 1642.
Neben Sinfoniekonzerten in Italien z.B. beim Orchestra del Maggio Musicale führten ihn Einladungen auch zu Orchestern in Israel und Russland, u.a. zum Staatlichen Symphonieorchester St. Petersburg und zum Eremitage-Sinfonieorchester. 2018 stand Carlo Goldstein erstmals am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden mit Werken von Schönberg, Weber und Mendelssohn. Eine musikalische Zusammenarbeit verbindet ihn u.a. mit Steven Isserlis, Avi Avital und Stephen Hough.
Zusätzlich zu seiner musikalischen Ausbildung (u.a. am Salzburger Mozarteum und am Royal College of Music London) erwarb Goldstein einen Abschluss in Philosophie (Ästhetik) an der Universität Mailand. Er hat mehrere Artikel über Ästhetik und Musikgeschichte veröffentlicht. 2009 wurde Carlo Goldstein beim Internationalen Dirigentenwettbewerb in Graz mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Ein Portrait über ihn wurde in der Notevoli-Reihe vom Sender Classica produziert und auf Sky Italia ausgestrahlt.
Carlo Goldstein erforscht die Werke, die er dirigiert, sehr gründlich. In der musikalischen Umsetzung sind ihm Lebendigkeit und Kohärenz wichtiger als Interpretations-Traditionen. Seine Interpretationen sind voller Wärme und Sensibilität und entfalten ihren besonderen Charme ohne falsche Erhabenheit. Opern dirigiert Carlo Goldstein meist auswendig und trägt dabei seine Sänger auf Händen. Goldstein ist nicht nur ein versierter Dirigent italienischer Opern, sondern verfügt auch über eine profunde Kenntnis des – selbst entlegenen – sinfonischen Repertoires. Er hat zahlreiche Erstaufführungen von Werken italienischer und internationaler Komponisten geleitet, so unter anderem beim Milano Musica Festival oder mit dem MDI Ensemble.