Yutaka Sado Dirigent
Yutaka Sado, in Kyoto geboren, ist einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Seit der Saison 2015/16 ist er Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters und seit 2023 zugleich Chefdirigent des von Seiji Ozawa gegründeten New Japan Philharmonic Orchestra. Als künstlerischer Direktor des Hyogo Performing Arts Center (PAC) und Chefdirigent des PAC-Orchesters hat Sado seit 2005 maßgeblich dazu beigetragen, dass sich dieses Konzerthaus zu einem der wichtigsten künstlerischen Veranstaltungsorte Japans entwickelt hat.
Ob Berliner Philharmoniker, DSO Berlin, Konzerthausorchester, Bayerisches Staatsorchester, die Rundfunksinfonieorchester von BR, NDR, SWR und WDR, Gewandhausorchester Leipzig, Sächsische Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Mahler Chamber Orchestra, Danish National Radio Symphony Orchestra oder Santa Cecilia Rom – die Liste der Orchester, die Sado dirigiert hat bzw. wieder dirigieren wird, ist beeindruckend.
Yutaka Sados Bekanntheitsgrad in Japan ist enorm, nicht zuletzt dank einer wöchentlichen TV-Sendung, in der er als Dirigent und Moderator japanischen Musikfreunden die Welt der klassischen Musik näherbrachte. Seit über 20 Jahren leitet er die alljährliche Aufführung von Beethovens neunter Symphonie mit 10.000 Chorsängerinnen und -sängern in einem Stadion in Osaka. Das «Daiku», auf Deutsch «Die Neunte», erfreut sich in Japan größter Beliebtheit. Sado ist auch künstlerischer Leiter des in Japan sehr populären Siena Wind Orchestra, eines der wenigen professionellen Blasorchester weltweit.
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Yutaka Sado ist einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Seit der Saison 2015/16 ist er Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters und seit 2023 zugleich Musikalischer Leiter des von Seiji Ozawa gegründeten New Japan Philharmonic Orchestra. Als künstlerischer Direktor des Hyogo Performing Arts Center (PAC) und Chefdirigent des PAC-Orchesters, das sich aus japanischen und internationalen Stipendiaten zusammensetzt, hat Sado seit 2005 maßgeblich dazu beigetragen, dass sich dieses Konzert- und Schauspielhaus mit rund 60.000 Abonnenten zu einem der wichtigsten künstlerischen Veranstaltungsorte Japans entwickelt hat.
Yutaka Sados Bekanntheitsgrad in Japan ist enorm, nicht zuletzt dank einer wöchentlichen TV-Sendung, in der er als Dirigent und Moderator japanischen Musikfreunden die Welt der klassischen Musik näherbrachte. Seit über 20 Jahren leitet er die alljährliche Aufführung von Beethovens neunter Symphonie mit 10.000 Chorsängerinnen und -sängern in einem Stadion in Osaka. Das «Daiku», auf Deutsch «Die Neunte», wird in der Regie des Mainichi Broadcasting System (MBS) durchgeführt, eines großen japanischen Hörfunk- und Fernsehsenders, und erfreut sich in Japan größter Beliebtheit. Mit seinem Super Kids Orchestra, das die talentiertesten Schulkinder aus ganz Japan fördert, geht Yutaka Sado regelmäßig auf Tournee. Sado ist auch künstlerischer Leiter des in Japan sehr populären Siena Wind Orchestra, eines der wenigen professionellen Blasorchester weltweit.
International gastierte Sado bei den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester und dem Konzerthausorchester Berlin, bei den Rundfunksinfonieorchestern des BR, NDR, SWR und WDR und dem Bayerischen Staatsorchester in München. Sado dirigierte das Mahler Chamber Orchestra, das Leipziger Gewandhausorchester, die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Staatskapelle Weimar, die Dresdner und die Hamburger Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das Gürzenich-Orchester Köln und das Tonhalle Orchester Zürich. Weiterhin stand er am Pult des Residentie Orkest Den Haag, des Orchestre de la Suisse-Romande, des London Symphony und des London Philharmonic Orchestra, des BBC Philharmonic, des Orchestre de Paris, des Orchestre Philharmonique de Radio France, des Orchestre National de France. In Italien leitete er das Orchestra di Santa Cecilia Rom, das RAI Torino, das Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi und das Orchester des Maggio Musicale Florenz. Sein USA-Debüt gab Yutaka Sado beim National Symphony Orchestra Washington.
Nach mehrjährigen Assistenzen bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa gewann Yutaka Sado maßgebliche Dirigier-Preise wie 1989 den Grand Prix des 39. «Concours international de jeunes chefs d'orchestre» im französischen Besançon und 1995 den Grand Prix der «Leonard Bernstein Competition». Seine enge Verbundenheit zu Leonard Bernstein führte ihn als Conductor in Residence zu dessen Pacific Music Festival in Sapporo. Gemeinsam mit weiteren Bernstein-Schülern dirigierte Sado 1990 das Gedenkkonzert für Bernstein in der Kathedrale von St. John the Divine New York. Seine internationale Karriere startete Yutaka Sado als Chefdirigent des Orchestre Lamoureux in Paris, das er von 1993 bis 2010 leitete.
Mehr als 50 CD-Aufnahmen dokumentieren Yutaka Sados vielseitiges künstlerisches Schaffen. Beim Eigenlabel des Tonkünstler-Orchesters erschienen Produktionen und Live-Mitschnitte aus dem Wiener Musikverein wie «Ein Heldenleben» und die «Rosenkavalier»-Suite von Richard Strauss, Haydns «Schöpfung» und die Sinfonien Nr. 4-8, Brahms' 2. Sinfonie, Mahlers Sinfonien Nr. 1-7, Bruckners Sinfonien Nr. 4, 8 und 9, Sibelius‘ Sinfonie Nr. 2 und «Finlandia», sowie die Orchesterwerke von Leonard Bernstein.